Restaurative Zahnmedizin

Belastbarkeit und Ästhetik

Konservierend-restaurierende Zahnheilkunde in der Zahnarztpraxis Dr.Köditz in Jena.

KARIES

Milchsäureproduzierende Bakterien können Karies (Zahnfäulnis) verursachen. Es kommt zu einer Erweichung (Entkalkung) der harten Zahnsubstanz. Die Zahnoberflächen werden zerfressen, tiefere "Löcher" können bis in das Dentin (Zahnbein) reichen, wo die Mikroorganismen auch den Zahnnerv erreichen und dort durch Entzündungsvorgänge zu Zahnschmerz und zum Absterben des Zahnnervs führen können.

Der kariöse Zahn muss schnellstmöglich abgedichtet und wiederaufgebaut werden. Die erweichte Substanz wird zunächst entfernt. Tiefer liegende Kariesbakterien im Dentin können in einem weiteren Arbeitsschritt mittels einer neuartigen und schonenden Plasmatherapie abgetötet werden. Befindet sich Karies im Bereich einer schon bestehenden Füllung, muss diese meist mit entfernt werden, um eine randdichte Neurestauration zu gewährleisten.

Weitere Patienteninformation zum Thema Karies (pdf)

RESTAURATION: Zahnfüllungen, Inlays

Zur Anwendung kommen herkömmliche oder eingeklebte Füllungen. Herkömmliche Füllungen, z.B. aus Amalgam oder Zement, müssen im Zahn mechanisch verkeilt werden. Dafür ist eine stabile Zahnrestsubstanz von Nöten, die mit der verkeilten Füllung allerdings sehr anfällig für neue Risse und Verletzungen gemacht wird. Zudem muss für der Vorbereitung der neuen Füllung sehr viel Zahnsubstanz geopfert werden. Diese Nachteile führen oftmals frühzeitig zu neuer Karies im Bereich der Füllung oder gar zu so großen Defekten, dass später nur eine Überkronung des Zahnes in Frage kommt.

Deshalb werden in meiner Praxis ausschließlich moderne, eingeklebte Füllungen aus Verbundwerkstoffen für die definitive Versorgung genutzt. Der Einsatz dieser glaspartikelgefüllten Kunststoffe, sog. COMPOSITS, führt zu einem kraftschlüssigen, spaltenfreien und absolut bakteriendichten Verschluss des Zahnes. Die Zahnsubstanz wird obendrein noch mechanisch stabilisiert. Diese Eigenschaften der zahnfarbenen Materialien dienen hervorragend zur ästhetischen und verschleißfesten Defektversorgung im sichtbaren Front-, aber auch im kaubelasteten Seitenzahnbereich. Eine umfangreiche und großflächige Präparation am Zahn entfällt, ein schonender Umgang mit dem gesunden Zahngewebe kann gewährleistet werden, die Füllung kann klein gehalten werden.

COMPOSITS

Eine fachgerechte Anwendung der COMPOSITS erfordert aber zunächst einen höheren Aufwand, z.B. muss eine trockene und rauhe Zahnoberfläche hergestellt werden, die hochwertige Kunststofffüllung muss schichtweise aufgetragen und ausgehärtet werden. Lohnenswert allerdings für ein optisch schönes und dauerhaftes Ergebnis.

Leider übernehmen die Krankenkassen nur die Kosten für eine herkömmliche Amalgamfüllung, den Mehraufwand für die moderne Adhäsivtechnik muss der Patient tragen. Die überzeugenden Vorteile der Klebetechnik verhindern aber mittelfristig eine folgende und häufig teurere Behandlung der Kariesdefekte mittels Zahnkronen, Implantaten oder prothetischem Zahnersatz.

Das Inlay ist eine weitere, hochwertige und extrem langlebige Restauration v.a. für große Defekte im Seitenzahnbereich, wo durch die Kaubelastung schnell eine Überbelastung auch für hochwertige Füllungen droht. Hier erfüllt das Inlay höchste Anforderungen. Das Formstück wird in meinem Praxiszahnlabor individuell für Sie angefertigt, höchst präzise für den vorbereiteten Zahn gearbeitet mit einem speziellen Kleber in den Zahndefekt eingesetzt. Die Inlaymaterialien können aus Metall oder Keramik bestehen, wobei für Keramik die niedrige allergische Potenz, der Kaukomfort und die Ästhetik aufgrund der zahnähnlichen Farbe sprechen.

Verblendungen wie Veneers kommen bei größeren Defekten im Frontzahnbereich oder nach Verletzungen zur Anwendung oder wenn die perfekte Ästhetik im Vordergrund steht.